Ausgangssituation
Ein schnell wachsendes britisches Technologieunternehmen wandte sich mit Qualitätsproblemen bei elektronischen Komponenten an TPS Elektronik. Aufgrund der zügigen Skalierung fehlten ein verlässlicher Partner für Qualitätssicherung (QS) und Qualitätskontrolle (QK) sowie ein einheitlicher Maßstab für Inspektionen über mehrere Produktlinien hinweg.
In ersten Audits wurden zudem mehrere Einheiten als fehlerhaft eingestuft.
Der Kunde benötigte:
- eine klar definierte Fehlerdefinition (einheitliche Kriterien, wann ein Bauteil als fehlerhaft gilt),
- Akzeptanzkriterien nach international gebräuchlichen Normen (z. B. ISO-/ASTM-Methoden),
- laborbasierte Verifizierungen durch akkreditierte Prüflabore,
- Bewertungen bestimmter RF-Komponenten nach einschlägigen Prüfstandards,
- eine eindeutige Regelung für Grenzfälle (Akzeptanzbereich),
- sowie eine zentrale Ansprechperson zur Steuerung des Prüf- und Freigabeprozesses.
Besondere Herausforderungen
- Nur teilweise vorhandene Aufzeichnungen früherer Testergebnisse,
- fehlende standardisierte Stichprobenverfahren, wodurch Vergleiche erschwert wurden,
- Bedarf an mechanischen Prüfungen (z. B. Härteprüfungen) zur Absicherung der Materialfestigkeit.
Unsere Lösung
TPS Elektronik etablierte ein strukturiertes QS-/QK-Programm, zugeschnitten auf die Anforderungen des Kunden.
1) Fehlerdefinition & Normenabgleich
- Ausarbeitung einer klaren Fehlerdefinition für die gesamte Produktpalette.
- Festlegung prüfbarer Akzeptanzkriterien durch den kombinierten Einsatz von ISO- und ASTM-Testmethoden.
- Präzisierung des Akzeptanzbereichs für Grenzfälle, um Auslegungsspielräume zu reduzieren.
2) Laborprüfungen & Validierung
- Zusammenarbeit mit akkreditierten Prüflaboren für umfassende Material- und Funktionsprüfungen.
- Durchführung von Härteprüfungen und mechanischen Belastungstests zur Absicherung der Langzeithaltbarkeit.
- Einführung standardisierter Stichprobenverfahren über alle Produktionschargen für konsistente, statistisch belastbare Ergebnisse.
3) Bewertung von RF-Komponenten
- Validierung sensibler RF-Module unter definierten Leistungsbedingungen.
- Sicherstellung der Einhaltung relevanter Leistungs- und Prüfstandards für die Zielmärkte.
4) Kommunikation & Qualitätssicherung im Prozess
- Einrichtung eines Single Point of Contact (SPOC) bei TPS zur Koordination von Dokumentation, Freigaben und Kommunikation.
- Integration aller Ergebnisse in das QS-/QK-System des Kunden, um die Reproduzierbarkeit zu sichern.
Ergebnisse
- Höhere Zuverlässigkeit: Die Ausschussrate sank – basierend auf Projektkennzahlen des Kunden – um rund 30 % durch klare Fehlerdefinition und konsistente Stichprobenverfahren.
- Nachweis der Konformität: Die Produktqualität wurde mittels anerkannter ISO-/ASTM-Methoden und Prüfungen in akkreditierten Laboren belegt.
- Materialfestigkeit bestätigt: Härte- und Belastungstests untermauerten die Eignung für kritische Industrieanwendungen.
- Leistungsfähigkeit der RF-Module: Sensible Module erfüllten die definierten Anforderungen unter realitätsnahen Prüfbedingungen.
- Klare Verantwortlichkeiten: Ein dedizierter SPOC verbesserte Transparenz, Taktung und Freigabeprozesse.
Fazit
Dieser Kundenfall zeigt, wie TPS Elektronik End-to-End-Lösungen in Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle bereitstellt. Durch die Kombination anerkannter Prüfmethoden, akkreditierter Laborprüfungen und RF-Spezialkompetenz erhielt der Kunde eine belastbare Grundlage für eine zuverlässige, konforme und skalierbare Produktion.
Von der klaren Fehlerdefinition und der Regelung von Grenzfällen über Härteprüfungen bis hin zu standardisierten Stichprobenverfahren: TPS Elektronik unterstützte den Kunden dabei, die Produktqualität langfristig abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.